fr
Mittwoch, 12.02.2025 — 19:00
neimënster, 28, rue Münster, Luxembourg-Grund
Vortrag
Jacques Perry-Salkow: Vom geheimen Leben der Wörter
Eintritt : 10 € | 5€ (<26 Jahre) | 1,50€ (Kulturpass) Hier klicken
Telefonisch: +352 26 20 52 444

Gibt es ein verborgenes Leben der Wörter? Tragen sie ein Geheimnis in sich, eine zusätzliche Bedeutung, etwas, das über ihre Definition hinaus geht? So trägt die französische Sprache das Genie der Liebe (le génie de l’amour) in sich.

Jacques Perry-Salkow bietet einen unterhaltsamen Vortrag über verschlüsselte Liebesbriefe, Palindrome (Texte, die vorwärts und rückwärts gelesen werden können) und Anagramme, bei denen die Buchstaben eines Wortes oder eines Ausdrucks zu einem neuen Wort oder einem neuen Ausdruck zusammengesetzt werden.

In Les Dessous des mots d'amour (Points, 2012), verbergen sich Geheimnisse in arglosen Briefen. Ein Vergnügen für alle, die gerne nach der schönen Bedeutung suchen, die sich hinter den Worten verbirgt.

Mit Sorel Eros (Rivages, 2020), einem Palindrom mit 10 001 Buchstaben, stellen sich Perry-Salkow und Frédéric Schmitter der Herausforderung, den Rekord des großen Palindroms zu brechen, der 1969 von Georges Perec aufgestellt wurde (5 566 Buchstaben).

Das Talent von Jacques Perry-Salkow macht aus diesen Spielen eine witzige und poetische Kunst.


Jacques Perry-Salkow, wohnhaft in der Touraine, ist Pianist und Autor. Er absolvierte die Dick Grove School of Music in Los Angeles und begeisterte sich für experimentelle Literatur. Er schrieb für die oulipotische Zeitschrift „Formules“, erfand Akrostichons (Leistenverse) für die Parfums von Gaultier und verfasste Anagramme für das „Lire Magazine littéraire“ und die Wochenzeitung „Franc-Tireur“.

Er veröffentlichte Le Vivarium de palindromes (Fayard, 2017), zusammen mit Frédéric Schmitter, Les Dessous des mots d'amour (Points, 2012), sowie zahlreiche Anagramme. Seine Co-Autoren sind Étienne Klein, Anagrammes renversantes ou Le Sens caché du monde (Flammarion, 2011); Sylvain Tesson, Anagrammes à la folie (Équateurs, 2013; Pocket, 2015) ; Raphaël Enthoven, Anagrammes pour lire dans les pensées (Actes Sud, 2016), Anagrammes pour le temps présent (L'Observatoire, 2024); Karol Beffa, Anagrammes à quatre mains (Actes Sud, 2018) und Laurence Castelain, Anagrammes dans le boudoir (Actes Sud, 2020).

Organisation : Institut Pierre Werner
Zusammenarbeit : Französische Botschaft in Luxemburg, Institut français du Luxembourg
Unterstützung : neimënster