Die Ausstellung „OSTKREUZ: Europa ohne Grenzen“ stellt vier aktuelle, fotografische Essays von den OSTKREUZ-Fotograf*innen Mila Teshaieva, Heinrich Völkel, Maurice Weiss und Sebastian Wells vor.
Diese vier Fotograf*innen nehmen in ihren Arbeiten jeweils persönliche, gesellschaftliche und politische Aspekte des Miteinanders in Europa in den stets kritischen und zugleich empathischen Blick. Dabei setzen sie sich sowohl mit der Gegenwart als auch mit der Vergangenheit Europas auseinander. Sie thematisieren nicht nur Fragen zu Identität, Sicherheit, Umwelt, sowie zu Humanismus, Demokratie und Meinungsfreiheit. Sie erforschen ebenfalls, wie sich Kriege und Konflikte in unsere Biografien und die Identitätsbildung ganzer Länder eingeschrieben haben und es aktuell noch tun.
Europa ohne Grenzen - So selbstverständlich uns allen die offenen Grenzen erscheinen, so sehr zeigt sich gerade jetzt, wie fragil sie doch sind, denn wir scheinen aktuell den selbstverständlichen gesellschaftlichen Konsens auf der Grundlage von Menschenrechten, demokratischen Lebensformen und kultureller Vielfalt zu verlieren. Diesen komplexen Konflikten begegnen die OSTKREUZ-Fotograf*innen mit ihren fotografischen Essays, die mit den Mitteln einer visuellen Aufklärung in das Nervensystem des europäischen Kontinents vordringen. Im fotografischen Essay als künstlerischer Methode behauptet sich die Autorenfotografie mit einer eigenen unbestechlichen Haltung gegenüber der Geschichte.
OSTKREUZ – Agentur der Fotografen wurde 1990 in Ost-Berlin gegründet und gilt heute als renommiertestes Fotograf*innen-Kollektiv Deutschlands. Die 23 Mitglieder sind vielfach ausgezeichnete Autorenfotografinnen und -fotografen.
Ebenfalls im Kreuzgang :
Unterstützung: Büro des Europäischen Parlaments in Luxemburg, neimënster