Zeitenwende des Literarischen? Über die Gewalt der Gegenwart
Marcel Beyer zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Autoren im deutschsprachigen Raum. Seine Arbeiten stehen sowohl beim Publikum wie bei der Literaturkritik gleichermaßen hoch im Kurs. Dabei ist sein Schaffen von beeindruckender Vielseitigkeit. Neben vier Romanen hat er mehrere Gedichtbände und Essay-Sammlungen vorgelegt.
Beyers Texte sind sensible Sprachkunstwerke, die den Spielraum des Literarischen zwischen Fiktion und Wirklichkeit ausloten. In Luxemburg liest er aus seinem jüngsten Buch Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha (2023). Ausgehend von der Berichterstattung aus der Ukraine diskutiert er die Frage, wie sich die Literatur zur medialen Verarbeitung des Krieges verhalten kann. Ergänzend trägt er Passagen aus dem Essay Putins Briefkasten (2012) und Gedichte vor.
Coopération : Université de la Sarre
Soutien : neimënster