Ingo Schulze gehört mit seinen Kurzgeschichten und Romanen über die Wendezeit und Ostdeutschland zu einem der wichtigsten und international erfolgreichsten Autoren Deutschlands. Sein aktueller Roman „Die rechtschaffenen Mörder“ bietet die ideale Grundlage für eine gesellschaftspolitische Debatte über ostdeutsche Befindlichkeiten gestern und heute. Auf Einladung des Institut Pierre Werner diskutiert Ingo Schulze mit dem französischen Historiker Nicolas Offenstadt. Offenstadt beschreibt in seinem viel beachteten Buch „Le pays disparu“ (auf Deutsch: „Das verschwundene Land“) die Abwicklung der DDR nicht nur auf politischer und wirtschaftlicher, sondern auch auf persönlicher Ebene.
Der Abend wird moderiert vom französischen Journalisten William Irigoyen.
Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren und lebt in Berlin. Seine Bücher feierten große Erfolge, wurden für das Kino verfilmt und sind in 30 Sprachen übersetzt. Sein Werk wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet.
Nicolas Offenstadt, geboren 1967 in Suresnes, ist ein habilitierter Historiker an der Universität Paris 1 (Panthéon-Sorbonne). Seine zuletzt erschienenen Werke über die DDR („Le pays disparu: Sur les traces de la RDA“, Stock 2018, Gallimard 2019 Taschenbuchausgabe und „Urbex RDA: L’Allemagne de l’Est racontée par ses lieux abandonnés“, Albin Michel 2019) erreichten in Frankreich und Deutschland ein großes mediales Echo („Le pays disparu“ erhielt den „Prix Essais des libraires Payot 2019“.)
William Irigoyen, 1970 geboren, lebt als Journalist (Lire, Geo Histoire, Radio espace 2) und Moderator in Straßburg. Seit 2012 präsentiert er das internationale Reportermagazin „Reportage“ auf Arte.
Ingo Schulze liest zudem am 21. Oktober vormittags im Lënster Lycée in Junglinster.
Pressestimmen zu "Le pays disparu":
Nicolas Offenstadt (bpb): Eine Suche nach den verschollenen Spuren der DDR
Michael Kuhlmann (Deutschlandfunk) über „Das verschwundene Land“
Interview
„Der Roman „Die rechtschaffenen Mörder“ stellt die richtigen Fragen zu unserer Zeit“ Denis Scheck, ARD/Druckfrisch , 26.04.2020. Hier geht’s zum ganzen Interview mit Ingo Schulze.
Mit der Unterstützung von neimënster.