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Montag, 19.10.2020 — 19:00
Abtei Neumünster, 28, rue Münster, Luxemburg-Grund
Ingo Schulze & Nicolas Offenstadt: Das verschwundene Land
Diskussion über 30 Jahre Wiedervereinigung
Moderation: William Irigoyen (Arte)
In deutscher und französischer Sprache mit Simultanübersetzung Eintritt frei Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail an info@ipw.lu oder telefonisch: +352 49 04 43-1 Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist während der Dauer der Veranstaltung verpflichtend. Die Veranstaltung kann auch auf YouTube verfolgt werden.

Ingo Schulze gehört mit seinen Kurzgeschichten und Romanen über die Wendezeit und Ostdeutschland zu einem der wichtigsten und international erfolgreichsten Autoren Deutschlands. Sein aktueller Roman „Die rechtschaffenen Mörder“ bietet die ideale Grundlage für eine gesellschaftspolitische Debatte über ostdeutsche Befindlichkeiten gestern und heute. Auf Einladung des Institut Pierre Werner diskutiert Ingo Schulze mit dem französischen Historiker Nicolas Offenstadt. Offenstadt beschreibt in seinem viel beachteten Buch „Le pays disparu“ (auf Deutsch: „Das verschwundene Land“) die Abwicklung der DDR nicht nur auf politischer und wirtschaftlicher, sondern auch auf persönlicher Ebene.

Der Abend wird moderiert vom französischen Journalisten William Irigoyen.

Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren und lebt in Berlin. Seine Bücher feierten große Erfolge, wurden für das Kino verfilmt und sind in 30 Sprachen übersetzt. Sein Werk wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. 

Nicolas Offenstadt, geboren 1967 in Suresnes, ist ein habilitierter Historiker an der Universität Paris 1 (Panthéon-Sorbonne). Seine zuletzt erschienenen Werke über die DDR („Le pays disparu: Sur les traces de la RDA“, Stock 2018, Gallimard 2019 Taschenbuchausgabe und „Urbex RDA: L’Allemagne de l’Est racontée par ses lieux abandonnés“, Albin Michel 2019) erreichten in Frankreich und Deutschland ein großes mediales Echo („Le pays disparu“ erhielt den „Prix Essais des libraires Payot 2019“.) 

William Irigoyen, 1970 geboren, lebt als Journalist (Lire, Geo Histoire, Radio espace 2) und Moderator in Straßburg. Seit 2012 präsentiert er das internationale Reportermagazin „Reportage“ auf Arte. 

Ingo Schulze liest zudem am 21. Oktober vormittags im Lënster Lycée in Junglinster.

Pressestimmen zu "Le pays disparu":

Nicolas Offenstadt (bpb): Eine Suche nach den verschollenen Spuren der DDR

Michael Kuhlmann (Deutschlandfunk) über „Das verschwundene Land“


Interview

„Der Roman „Die rechtschaffenen Mörder“ stellt die richtigen Fragen zu unserer Zeit“ Denis Scheck, ARD/Druckfrisch , 26.04.2020. Hier geht’s zum ganzen Interview mit Ingo Schulze.

Pressestimmen
Einer der subtilsten Chronisten der dramatischen Veränderungen im deutschen Osten nach dem Mauerfall. […] präzis, prägnant und anschaulich.
Gunhild Kübler, NZZ am Sonntag, 29.03. 2020 über „Die rechtschaffenen Mörder“
Ingo Schulze […] hat […] das vielleicht wichtigste deutschsprachige Buch des Jahres vorgelegt.
Linn Penelope Micklitz, Der Sonntag, 15.03.2020 über „Die rechtschaffenen Mörder“
In seinen Wendungen völlig überraschend, eine raffinierte Konstruktion, die eine aktuelle Frage stellt: […] Wie konnte dieser Mann zum Rechtsradikalen werden?
Julia Encke, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung , 08.03.2020 über „Die rechtschaffenen Mörder“
Eine künstlerisch-virtuose Warnung vor der Illusion, dass Bildung, Kultur und Geist vor Gewalt und Barbarei schützen.
Richard Kämmerlings, Welt am Sonntag , 01.03.2020 über „Die rechtschaffenen Mörder“
Organisiert vom Institut Pierre Werner.
Mit der Unterstützung von neimënster.