Le mystère de la femme sans tête ("Das Geheimnis um die Frau ohne Kopf") (Seuil, 2023)
Wer ist diese Frau ohne Kopf? Die junge Russin Marina Chafroff, die in Belgien im Exil lebte, wurde 1942 auf Befehl Hitlers mit einer Axt enthauptet. Diese außergewöhnlich mutige Mutter, die sich für das Leben unschuldiger Menschen opferte, hätte in die Geschichte eingehen sollen. Dennoch ist sie in Vergessenheit geraten. Wie wurde sie aus unserem Gedächtnis verdrängt?
In einer unglaublichen, aber realen Geschichte voller Zufälle und Sackgassen lässt Myriam Leroy das fulminante Schicksal einer russischen Emigrantin und Resistenzlerin im Brüssel des Zweiten Weltkriegs wieder auferstehen.
Myriam Leroy studierte Journalismus an der KUL und unterrichtete lange Zeit Nachwuchsstudenten in journalistischem Schreiben. Sie arbeitete als freiberufliche Journalistin für Printmedien, aber auch für Radio und Fernsehen. Ihr Dokumentarfilm über frauenfeindliche Cybergewalt, #SalePute (2021), zusammen realisiert mit Florence Hainaut, wurde von ARTE und dem RTBF koproduziert. Für ihr erstes Theaterstück „Cherche l’amour“ erhielt sie 2017 den Preis als beste Autorin bei den Prix de la critique. Seitdem hat sie das Dokumentarstück „ADN“ geschrieben und Ihren zweiten Roman „Les yeux rouges“ für die Bühne adaptiert. Ihr erster Roman „Ariane“ war Finalist beim Prix Goncourt für den besten französischsprachigen Debütroman des Jahres. Nach der Kurzgeschichtensammlung „Belgiques“ veröffentlichte sie im Januar 2023 „Le mystère de la femme sans tête“ (Das Geheimnis der Frau ohne Kopf). Myriam Leroy schreibt außerdem Podcasts und arbeitet derzeit an einem Manga und einer Fernsehserie.
William Irigoyen, 1970 geboren, lebt als Journalist (Lire, Geo Histoire, Radio espace 2) und Moderator in Straßburg. Auf ARTE moderiert er seit 2012 das internationale Magazin "Arte Reportage" und seit Februar 2022 die Sendung "THEMA".
Unterstützung : neimënster, Ville d’Aubange, Cercle Européen Pierre Werner