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Donnerstag, 06.04.2017 — 19:00
Saal J. Ensch, Abtei Neumünster, 28, rue Münster, Luxemburg-Grund
Europa
Robert Menasse: Fragen zu Europa
in deutscher Sprache
10 € | 5 € | 1,50€ (Kulturpass)

Robert Menasse, geboren 1954 in Wien, ist ein österreichischer Schriftsteller. Sein Wirken bewegt sich im steten Pendeln zwischen Roman und Essay. Am Anfang steht der Roman: 1988 begeistert er mit der Veröffentlichung von „Sinnliche Gewissheit“, einem autobiografisch inspirierten Rückblick auf einen Aufenthalt an der Universität São Paulo in der ersten Hälfte der achtziger Jahre. Am anderen Ende der Publikationsliste steht Europa: „Weil Europa sich ändern muss“ (2015), „Heimat ist die schönste Utopie. Reden (wir) über Europa“ (2014) sowie der 2012 erschienene Essay „Der Europäische Landbote. Die Wut der Bürger und der Friede Europas“. Dieses 2015 mit dem Prix du Livre européen ausgezeichnete Buch gibt die Richtung deutlich vor, in die Menasse zufolge sich die europäischen Demokratien bewegen müssen: „Wider die Nationalismen“, er versteht seinen Essay, so der Untertitel der französischen Übersetzung als „plaidoyer contre les nationalismes“. Menasses Werk wurde mit zahlreichen Preisen gewürdigt, unter ihnen findet sich auch der ihm 1998 verliehene Österreichische Nationalpreis für Kulturpublizistik. Menasse verkörpert in geradezu exemplarischer Weise den Typus eines europäischen Intellektuellen, der unermüdlich bleibt in seinem kulturellen und politischen Einsatz.

Der Abend wird eingeleitet von Prof. Lucien Kayser, Präsident der Section des Arts et Lettres des Institut Grand-Ducal.

 

Pressestimmen:

Robert Menasse im Gespräch mit Ralf Bosen (DeutscheWelle)

Robert Menasse in der ZEIT über die politische Krise Europas

Valerija Berdi hat Robert Menasse vor seinem Vortrag im Institut Pierre Werner interviewt (100,7)

Interview mit Robert Menasse im Lëtzebuerger Land

 

Nils Minkmar über „Der europäische Landbote“ in der FAZ (06.10.2012)

„Die Lektüre dieses Buches lässt niemanden kalt (…) Jede Leserin, jeder Leser wird für sich viel sehen, was weiterzudenken ist und an die eigene Tat- und Urteilskraft appelliert. Menasse erkennt in Europa die Möglichkeit zu etwas ganz Neuem, und nach der Lektüre ist man von dieser Möglichkeit elektrisiert. Gut, dass es dieses Buch gibt; gut auch, dass es eine Dimension und eine Form hat, die es vielen ermöglichen, es zu lesen, einzustecken und zu tauschen. Das wird auch geschehen, denn es ist ein wichtiges Buch, vielleicht der Beginn von etwas.“

 


Eindrücke vom Abend mit Robert Menasse (das komplette Video zur Veranstaltung finden Sie in der Mediathek):

Organisiert vom Institut Pierre Werner und dem Institut Grand-Ducal.
In Zusammenarbeit mit der Österreichischen Botschaft in Luxemburg.
Mit Unterstützung von neimënster.